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Im Astralleib oder Seelenleib erlebt der Mensch mit  seinen Stimmungen und Gefühlen die Welt. Er ist  das eigentliche Feld psychosomatischer Betrach- tung.  Über die Ich-Organisation wirkt das Geistige des  Menschen in den oben genannten Wesensgliedern.  Sie nutzt hierzu vor allem das Element der Wärme.  Der physische Träger des Ich ist das Blut.  Die Ich-Organisation (gemeint sind hier vor allem  die höheren Aspekte des Ich, der menschlichen  Individualität und nicht bloß das gewöhnliche  egozentrische Ich) vermittelt dem Menschen die  Geistesgegenwart. Ihr pathologisches Gegenbild erleben wir in den unterschiedlichsten Formen der  Abwesenheit, z.B. infolge des Suchtmittelkonsums.  Insbesondere der Alkohol kann zerstörend auf die  Regulationsfähigkeit des menschlichen Ich wirken  (z.B. um seine spezifische Eigenwärme im Blut auf- recht zu erhalten).  Das Ich des Menschen als geistige, nie vergehende  Entität, braucht nun ein gesundes Verhältnis und  Zusammenwirken zwischen geistigen, seelischen  und körperlichen Prozessen, um in der Entwicklung  zur Selbsterkenntnis voranzukommen. Oftmals sind  es überschießende Prozesse des Stoffwechsel-Pols  (der Lebenskräfte), die die Entwicklung des Ich- Bewusstseins behindern oder lähmen, oder der Nerven-Sinnes-Pol (Geist-Pol) greift nicht in richti- ger Weise gestaltend im Organismus ein und wirkt 
Zur Menschenkunde  der Anthroposophie
Wir sehen den Menschen als eine differenzierte  Einheit von Körper, Seele und Geist. Der Körper und  der Geist bilden eine Polarität, die durch die sowohl  körper- als auch geistzugewandte Seele ständig  vermittelt und ausgeglichen wird. In der Ausge- glichenheit dieser Polarität gründet die Gesund- heit, deren wichtigster Vermittler das „Rhythmi- sche System“ ist, womit die ganzheitliche Ordnung  aller inneren Rhythmen des menschlichen Orga- nismus gemeint ist (chronobiologische Steuerung,  Herz/Kreislauf – System, Atmung). Eine zentrale Bedeutung für das Verständnis des  anthroposophischen Menschenbildes hat die Dar- stellung der vier „Wesensglieder“ des Menschen. Der physisch - materielle Leib (oder Stoffleib) ist die  Ordnung der Stoffe, wie sie für die Organe und Ge- webe von physiologischer Bedeutung sind.  Der Ätherleib (oder Lebensleib) ist der Träger aller  Lebensvorgänge, sein Wirkungselement ist der flüs- sige Bereich, sein Feld vor allem der Stoffwechsel  und die Regeneration.