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Dies geschieht über gemeinsame Wortfindungs-
spiele, Gedächtnisspiele, Wortspiele zu bestimm-
ten Themen bis hin zur Entwicklung von inneren
Bildern (Imaginationen) anhand von Erzählungen
oder Märchen, die im Anschluss nacherzählt bzw.
besprochen werden. Es kann auch versucht werden,
in der Gruppe selbst Geschichten zu entwickeln.
3. Improvisations- oder Dramagruppe
In der Improvisationsgruppe mit mindestens 6 Teil-
nehmerInnen geht es nach der Grundlagenarbeit um
die Entwicklung von Vertrauen innerhalb der Grup-
pe und um die Frage: Wagen die TeilnehmerInnen
sich zu zeigen, dürfen „Fehler“ gemacht werden,
ohne dass sich jemand darüber lustig macht? Kann
man sich auf ein gemeinsames Tun einlassen, sich
konzentrieren, evtl. über die eigene momentane
Befindlichkeit hinweg?
Traut man sich, in der Gruppe vorgegebene
bzw. verschiedenartige Emotionen, ja
Gefühle zu zeigen? Durch Rollenspiele und
Kurzimprovisationen fängt der/die KlientIn
an, sich mit eigenen Blockaden auseinan-
derzusetzen, Berührungsängste zu über-
winden, Geduld mit sich und den anderen
zu entwickeln. Wenn die Arbeit gelingt,
kann die Erfahrung gemacht werden,
dass man von den Anderen akzeptiert, ja
unterstützt wird, dass sich ein Phantasieraum
eröffnet, dass man Freude am Sich zeigen
und am Schöpferischen in der Welt Stehen
empfindet!
Anhand von sprachkünstlerischer Arbeit bekommt
der Klient einen Gestaltungsraum, den er auch auf
seine persönliche Problembewältigung beziehen
kann: durch das in Bewegung, ins Spiel kommen in
der geschützten Gruppe kann der Weg in die körper-
liche und seelische Beweglichkeit und Einheit ge-
funden werden sowie Energie freigesetzt werden,
die auch in der Gestaltung des Alltags dienlich ist.